VOM ERZABBAU ZUM BESUCHERBERGWERK "GRUBE TANNENBERG"
Erleben Sie die bewegte Geschichte des Bergwerks
Bereits um das 15. Jahrhundert entstand die große Tannenberg-Pinge mit dem Aufschwung des Zinnbergbaus im Raum Mühlleithen/Tannenbergsthal
Vorrangig wurde in dieser Zeit Erz aus Seifen und im Tagebau gewonnen.
09.10.1553-1791 betreibt die Stadt Falkenstein den Falkensteiner Communstolln, unter der Benutzung von Stolln aus dem 16. Jahrhundert, welche mit Schlägel und Eisen vorgetrieben wurden.
1930er Nach geologischen Erkundungsarbeiten in den zwanziger Jahren wird 1936 der 600 Meter lange Tannenbergstolln aufgefahren und 1938 auf der Stollnsohle der Greisenkörper I entdeckt.
1940 wird von der Stollnsohle aus der Blindschacht I 90 Meter abgeteuft und im Abstand von 30 Metern weitere Abbausohlen angelegt. Gleichzeitig erfolgt Übertage die Errichtung einer Aufbereitung.
Der anschließend eingeleitete Abbau wurde zum Kriegsende eingestellt.
1946 wird die bestehende Aufbereitung durch die Sowjetische Wismut AG zur Gewinnung von Uran wieder genutzt. Denn im Schneckensteingebiet waren insgesamt 6 große Schächte, wobei in 5 dieser Schächte Uran (Pechblende) abgebaut wurde. So waren in der Hochzeit des Bergbaues, in den 50er Jahren, ca. 6.000 Menschen in diesem Gebiet beschäftigt.
1952 Da durch die Wismut der Tannenbergsstolln nicht mehr zugänglich war, wird von Mühlleithen aus der 1,60 Kilometer lange Mülleithener Stolln durch den VEB Wolfram-Zinnerz Pechtelsgrün in die Grube vorgetrieben.
Anschließend wurde der restliche Greisenkörper I und der Greisen II abgebaut.
1964, wurde nach der Auserzung und erfolglosen Erkundungsarbeiten das Bergwerk endgültig geschlossen.