HEUTE AUSSICHTSPUNKT – FRÜHER EDELSTEINSCHMIEDE

1535 erstmalige Erwähnung des Schneckensteines

1687 Es ist noch kein Edelsteinvorkommen bekannt.

1717 Der Topasfelsen wird erstmals mit Edelsteinen in Verbindung gebracht.

1727 Beginn des Abbaus der Topase – dies wird zur Sensation des Jahres.

ab 1728 war es ausschließlich den Dresdner Edelsteinschleifern vorbehalten den Topas vom Schneckenstein zu bearbeiten. Es wurden erste Teile einer Edelsteingarnitur im Auftrag vom Kurfürsten und König August des Starken angefertigt. Die Topasgarnitur kann heute in der Dresdner Schatzkammer, dem Grünen Gewölbe besichtigt werden.

1735 Sächsische Gelehrte fanden heraus, dass er in der Welt eine absolute Rarität darstellt – als härtester und bedeutendster deutsche Edelstein

1737 Anlegen der Grube Königskrone als erstes Edelsteinbergwerk. Es erfolgt die weltweit erste erbliche Vermessung eines Edelsteinvorkommens.

1761 Verwendung von 485 Topasen für eine englische Königskrone

1797 Abbau der Topase nur noch für den sächsisch kurfürstlichen Hof.

1744 Es kommt zur weltweit erste vollständige Beschreibung eines Edelsteinvorkommens durch J.G. Kern.

seit 1735 bis in die heutige Zeit erfolgt die Erforschung des Schneckensteins durch Freiberger Wissenschaftler.

nach 1950 erforschten Oelsner, Seifert, Baumann u.a. die komplizierten geologisch, mineralogischen Vorgänge die Zeugnis großartiger, erdgeschichtlicher Vorgänge, die einmalig in Europa sind. Der Schneckenstein wird als einziger oberirdischer Topasfelsen auf der nördlichen Erdhalbkugel bezeichnet

seit 1937 Der Topasfelsen wird als Flächennaturdenkmal unter Naturschutz gesetzt und als besonders schützenswertes Geotop erfasst.

seit 1961 Nutzung durch den Betrieb Technische Gebäudeausrüstung als Rohrlager. Während dieser Nutzung auf Verschleiß erfolgten keinerlei Reparaturmaßnahmen.

bis heute Der Schenckenstein gilt als weltweit einizgartige Rarität.